Der Eisbär: vom Klimawandel bedroht
- AnnaLuna
- 29. Juni 2020
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 24. Aug. 2020

Der Name „Eisbär“ kommt aus dem Lateinischen „Ursus maritimus“ und bedeutet „Seebär“, allerdings wird er oft von Fachleuten als “Bär der Meere“ bezeichnet, denn das Eis auf dem er steht ist eigentlich nur gefrorenes Meerwasser.
Eisbären sind die größten Landraubtiere Weltweit und die zweitgrößte Bärenart der Welt, denn sie werden bis zu drei Meter lang und 1,6 Meter groß.
Ein Eisbär kann kilometerlang an einem Stück schwimmen (er paddelt mit den Vorderpfoten und steuert mit den Hinterbeinen), bis zu 3 Minuten lang tauchen und um die 40km/h schnell rennen, auch wenn ihm schon nach einigen wenigen Metern die Puste ausgeht.
Sein Fell und seine 10 Zentimeter dicke Fettschicht schützen ihn vor Kälte.
Die einzelnen Haare des weiß- gelben Felles sind mit einer wasserabweisenden, öligen Schicht umgeben. Deshalb bleiben Schnee und Wassertropfen nicht an ihm hängen.
Die „Polarbären“ leben die meiste Zeit am Nordpol, also in der Arktis auf einer Eisplatte. Nur im Frühling kommen sie zusammen um sich zu Paaren. Die Weibchen können jedoch nur alle drei Jahre Nachwuchs bekommen, meistens haben sie dann Zwillinge.
Nach 8-9 Monate Tragezeit kommen im Winter die „Eisbärbebys“ zur Welt.
Bei der Geburt wiegt ein Eisbär nur 600 Gramm. Aber schon nach zwei bis drei Monaten wiegen die kleinen "Polarkids" 10 Kilo.(Ein Erwachsener Eisbär kann bis zu 700 Kilo wiegen) Schon von Geburt an leben diese Bären auf der Eisplatte.
Die Eisbärmutter bringt den kleinen alles bei, was sie zum Überleben wissen müssen, denn mit knapp drei Jahren verlassen sie sie und ab vier Jahren können sie selbst Junge bekommen. Der Vater der Jungtiere bekommt von der Kindheit der Eisbären nur sehr wenig mit, denn er lebt als Einzelgänger.
Eisbären ernähren sich vorwiegend von Robben, aber auch kleine Wale, Seevögel, Wühlmäuse, Fische und Walrosse stehen auf dem Speiseplan.
Eisbären leben aber nicht nur am Eis. Im Sommer, wenn das Packeis schmilzt sind sie am Land. Leider finden sie dort keine Robben und um andere Tiere zu fangen sind sie einfach zu bequem und gemütlich, deshalb bleibt ihnen nichts anderes übrig, als Beeren, Gräser oder Aas zu fressen. Daher sind Eisbären eigentlich Allesfresser.
Im Winter kommen die Bären wieder zurück aufs Packeis, aber nur jeder zehnte Bär besteht die ersten fünf Lebensjahre, da sie kaum Lebenserfahrungen haben.
Eisbären haben eine Lebenserwartung zwischen 15 und 18 Jahre.
Sie haben keine natürlichen Feinde, außer dem Klimawandel.
Die Eisbären sind eine der Tierarten, die vom Klimawandel an stärksten betroffen sind, denn durch den Anstieg der Temperaturen schmilzt das Packeis im Frühling früher und die Eisschicht schrumpft schneller.
Es bilden sich keine großen Eisschichten mehr und die Schicht bleibt sehr dünn und unstabil. So schmilzt den Bären das Eis unter den Tatzen weg.
Die Eisbären können nur am Eis jagen und wenn das Packeis schmilzt finden sie zu wenig Nahrung.
Wenn der Klimawandel nicht bald gestoppt wird, werden die Eisbären an Unterernährung sterben! Hoffentlich sehen wir sie bald nicht nur im Bilderbuch.
Jeder und Jede kann im Alltag etwas tun um den Klimawandel einzuschränken:
„niemand ist zu klein um den Unterschied zu machen“ lautet das Motto der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg!
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