Palmöl:Der Killer des Regenwaldes
- AnnaLuna
- 17. Juni 2020
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 19. Nov. 2020

Palmöl ist das billigste Pflanzenöl überhaupt, deshalb wird es weltweit am meisten verwendet und es befindet sich in jedem zweiten Supermarkt-Produkt. Die Ölpalme an sich ist nicht das Problem, sondern die riesige Anfrage nach billige Produkte (mit billigem Öl).
Etwa 66.000.000 Tonnen Palmöl werden pro Jahr konsumiert.
In der Nähe des Äquators werden täglich, riesige Regenwaldflächen abgebrannt und gerodet, um für Palmöl-Monokulturen Platz zu schaffen.
Unzählige, einzigartige Tiere wie der Orang-Utan, der Jaguar, der große Panda, der Tukan, der Papagei und der Schimpanse verlieren dabei ihren Lebensraum.
Auch das gespeicherte CO² wird durch die Brandrodung wieder freigesetzt und es beginnt ein Teufelskreis. So wird der Klimawandel fast um das Doppelte beschleunigt!
Denn der tropische Regenwald Amazonas ist der größte (und artenreichste) Wald der Welt und er befindet sich zum Großteil in Brasilien.
Sogar Biosprit wird mit Palmöl angefertigt, obwohl er als „Bio“ bezeichnet wird, ist er drei Mal so klimaschädlich wie normaler Treibstoff (Benzin, Diesel...).
Seit 2014 muss in der Zutatenliste aller Fertigprodukte immer stehen, welches Öl verwendet wurde.
Oft verbergen sich aber unter Kosmetikprodukten, sowie Waschmittel, Seife und Shampoos Fachausdrücke, die als Synonym für "Palmöl" dienen.
Wer Palmöl vermeiden will, sollte einige dieser Begriffe kennen: In der Zutatenetikette können diese Fachausdrücke für Palmöl stehen:
Cetearyl Alcohol Cetyl Alcohol Cetyl Palmitate Elaeis Guineensis (der botanische Name der Ölpalme) Ethylpalmitat Ethylhexylpalmitat bzw. Octylpalmitat Fettsäureglycerid Glycerin (bei veganen Produkten entweder aus Kokosöl oder Palmöl hergestellt) Glyceryl (Stearate) Glycerinfettsäureester Hydrierte Fettsäure-glyzeride Lactylmilchsäureester Natriumsalz / Natriumlaurylsulfat Magnesium Stearate Natriumdodecylpoly(oxyethylen)sulfat Natriumlaurylsulfat Palmate (z.B. Sodium Palmate – Natriumsalze von Palmöl-Fettsäuren) Palmfruchtöl Palmitate Palmitinsäure Palmitoyl Oxostearamide Palmitoyl Tetrapeptide-3 Palmitylalkohol bzw. 1-Hexadecanol Palmolein Palmstearin Pflanzenfett Palmkern Palmkernöl Pflanzenöl PEG-100 Stearate Polyglyceryl-2-Caprate Stearate Stearic Acid Stearinsäure Sodium Cetearyl Sulfate Sodium Kernelate Sodium Lauryl Sulfoacetate Sodium Palm Kernelate Steareth -20 Zink Stearate Wenn es zu kompliziert ist, diese ganzen Begriffe zu überprüfen, kann man sich auf dem Smartphone die "Codecheck-App" herunterladen. Mit dieser App braucht man nur das Produkt bei dem Strichcode zu scannen und man weiß genau, ob es Palmöl enthält.
(Allerdings habe ich diese App noch nicht ausprobiert.)
Eine weitere Methode, mit der wir aber nur Teilweise Palmöl vermeiden können, ist, die Zutatenetikette zu überprüfen, denn überall wo im Wort der Name "Palm" vorkommt, ist zu 100% Palmöl enthalten, egal ob am Anfang oder in der Mitte des Wortes.
Manchmal steht auf der Verpackung eines Produktes "Palmölfrei".
Das tut dem Regenwald gut!
Es ist sehr wichtig Palmöl zu vermeiden, damit der Klimawandel abgebremst wird und die Tiere des tropischen Regenwaldes den Lebensraum haben, den sie sich verdienen.
Jeder kann was Gutes tun, um den Regenwald noch lange zu erhalten!
„Keiner ist zu klein um etwas zu bewirken!“, da hat die junge Klimaaktivistin Greta Thunberg jedenfalls recht.
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